Unsere Heimat

Gemeinde Urbar / Rhein – aus der Geschichte

Die Siedlung Urbar in der Verbandsgemeinde Vallendar liegt am ostrand des Mittelrheinischen Beckens bzw. der Koblenz-Neuwieder Talweitung auf einem Terassenstück nördlich des Ehrenbreitsteins. Sie grenzt im Westen an den Rhein, im Norden an die Stadt Vallendar, im Osten an die Gemeinde Simmern und im Süden an Koblenz.
Die ältesten Funde menschlichen Aufenthaltsreichen bis in die Zeit der Bimsausbrüche vor mehr als 10000 Jahren zurück. Die erste Erwähnung des Ortes fällt aber ins Hohe Mittelalter. 1167 wurde Urbar zuerst „overware“ genannt. Das ist Mittelhochdeutsch für „Überfahrt“. Das Gut Besselich, abgeleitet von lateinisch „basilica“, folgte 1204. Dort wurde 1440 ein Franziskanerkloster errichtet, welches bis 1803 bestand. Die Nonnen von Besselich verfassten Ende des 15. Jahrh. das „Stundenbuch“. Ein hervorragendes Zeitdokument, das 1992 von der  Rheinischen Landesbibliothek erworben wurde.

Landesherr in Urbar war bis 1794 der Kurfürst-Erzbischof von Trier. Die lange Zugehörigkeit und die Herkunft des Ortsnamens sind im Ortswappen festgehalten mit dem roten Trierer Kreuz auf weißem Grund und dem Nachen, der auf die „Überfahrt“ hinweist. Jahrhundertelang wurde Urbar vor allem wegen des Weinbergbesitzes erwähnt, den Klöster und Adel hier hatten. Die Trierer Abtei ‚St. Matthias‘ unterhielt z.B. am Rheinufer ein „Kelterhaus“ dessen Wurzel bis ins 17. Jahrhundert reicht.

1815 kam Urbar an Preußen – zum Amt Ehrenbreitstein. Erst 1937 zum Amt Vallendar Land, dessen nördliche drei Gemeinden seit 1970 zusammen mit der Stadt Vallendar die gleichnahmige Verbandsgemeinde Vallendar im Kreis Mayen-Koblenz bilden.
1950 zählte Urbar 1587 Einwohner. Durch Erschließung von Neubaugebieten waren es im Jahr 2005 – 3300 Einwohner.

1815 kam Urbar an Preußen - zum Amt Ehrenbreitstein. Erst 1937 zum Amt Vallendar Land, dessen nördliche drei Gemeinden seit 1970 zusammen mit der Stadt Vallendar die gleichnahmige Verbandsgemeinde Vallendar im Kreis Mayen-Koblenz bilden. 1950 zählte Urbar 1587 Einwohner. Durch Erschließung von Neubaugebieten waren es im Jahr 2005 - 3300 Einwohner.

Urbar ist heute vorrangig Wohnvorort von Koblenz mit mehreren kleinen und mittleren Gewerbebetrieben und einigen Gaststätten und Hotels. Das Mallendarer Bachtal mit Wiesengrund und artenreichen Niederwaldhängen dient als Naherholungsgebiet und steht unter Landschaftsschutz.